Geschlagene 8 Wochen hat es letztendlich gedauert bis der NomadicStoves Kocher mit dem technischen Namen
Trekker Ultra auf meinen Tisch steht.
Als ich die Zollpapiere mit dem Postboten abfertigte, hatte ich das Gefühl ein Hauch Alaska-Wildnis umgab das Paket. Alaska, Sehnsuchtsort für echte Abenteuer. Nur banaler Karton drumherum, aber im Kopf gingen ganze Schubladen auf voll mit Bildern von Reisen, die man noch unternehmen wollte.
Was bin ich froh, bei der Arbeit direkt ein paar Bäume, Wiese und Grün vor der Nase zu haben. Fragmente von Natur in meiner Schreibtsich-Arbeitswelt.
Der Trekker Ultra ist ein ultraleichter Kocher für
Festbrennstoffe wie Zweige, Tannenzapfen, kleine Holzscheite oder andere
brennbare Biomasse. Diese Art des Kochens überm offenen Feuer spart vor allem das Mitführen
von Brennstoffen. Wie archaisch. Wer je sein Zimmer mit einem Ofen beheizen musste, weiß was ich meine.
Bei einem Gewicht von nur 142 g (!) ist er zudem der leichteste seiner Art. Die Topfauflage ist passend für Tassen und Töpfe mit einem Mindestdurchmesser von 9 cm. (ab SnowPeak 700).
Der Trekker Ultra besteht aus einer Edelstahldoppelwand in der Luft
und Gas zirkulieren kann. Wie bei einem Kamin wird das Brennmaterial
beim Verbrennen von unten nach oben belüftet und oben mit
zusätzlicher Luft angereichtert. Durch die unteren Lüftungslöcher wird
Luft angesaugt und aus den oberen Löchern in der Brennkammer strömt das
Gas-Luftgemisch und verbrennt sauber. So entsteht ein sehr hoher
Wirkungsgrad.
Jeff Tinker von
Nomadic Stoves ist ein erfahrener und stolzer Metallbauer. Er baut seine
Holzkocher so, wie er es von Fritz Handel von Bushbuddy Stoves gelernt hat.
Da bauen 2 Profis das gleiche Produkt in friedlicher Koexistenz. Das finde ich gut.
Die
Materialien und die Fertigungsqualität ist von höchster Güte. Jeffs
jahrelange Erfahrungen outdoors und als Handwerker fließen in seine
Arbeit. Das sieht und spürt man.
Und das es den Kocher nun bei
uns gibt, finde ich natürlich auch gut. Was würde ich für 2 Wochen Alska-Winterwildnis geben, ach eine Handvoll Tage würde reichen ...